Eingeladen waren die Familien, Schülerinnen und Schüler, Erstkommunionkinder und natürlich all unsere treuen Gottesdienstbesucher. Um kurz vor halb elf füllte sich langsam, aber sicher die Kirche. Immer mehr Familien fanden ihren Platz in den Bänken. Unruhig und ein bisschen aufgeregt rutschten die Kinder vom Kinder- und Jugendchor auf den Bänken hin und her, bis es endlich losging. Als der erste Takt gesungen war, war von der Aufregung aber nichts mehr zu spüren, und mit Herzblut und lauter Stimme sangen die Kinder das erste Lied. Im Wortgottesdienst, dem ersten Teil der Messe, hörten wir aus der Schöpfungsgeschichte und einen Abschnitt der Bergpredigt. In der Dialogpredigt zwischen Rahel Rutz, Sarah Schmid und Tobias Zierof wurden die Mitfeiernden gedanklich in die oft so gefüllten Ferienpläne geführt. Bis aus dem Hintergrund gerufen wurde: «Chillt mal».
Gott selbst machte nach der Schöpfung «Pause» am siebten Tag, und eines der ersten Gebote, die Gott dem Menschen gibt, ist: «Mach mal Pause, halte den Sabbat.» Die grosse Chance der Ferien ist es, im Hier und Jetzt zu sein, einmal keine grossen Pläne zu schmieden oder sich zu viele Sorgen über das zu machen, was kommt. Natürlich ist der Satz aus der Bergpredigt: «Sorgt euch nicht» viel weiter zu verstehen als ein Wellnesstipp für die Ferien, aber die kommenden Wochen können uns ein bisschen lehren, wirklich im Hier und Jetzt zu sein. Die Eucharistiefeier war der Höhepunkt von diesem Gottesdienst und es war schön zu sehen, dass etliche unserer Erstkommunionkinder an diesem Sonntag wieder da waren und zum zweiten Mal die heilige Kommunion empfangen haben.
Im Anschluss an den Gottesdienst ging es in den Pfarreigarten. Dort war ein wunderbares Sommerfest aufgebaut. Schon vor dem Gottesdienst wurden Bänke aufgeklappt, Sonnenschirme gespannt, Geschirr geschleppt und Kuchen aufgeschnitten (ein grosses Dankeschön an die Kuchenspender!). Gemütlich konnten Senioren und Familien sich am Grill und den Getränken bedienen oder sich auf der Wiese mit den bereitstehenden Spielsachen beschäftigen. Geduld bewiesen die Kinder, als sie beim Kinderschminken anstanden. Aber es hat sich gelohnt! Glücklich und etwas bunter verliessen die Kinder am Nachmittag das Fest.
Es war ein wunderbarer Tag, der Gottesdienst und der Pfarreigrill liess es wieder einmal erleben, dass wir als Pfarrei miteinander unterwegs sind.
Ein grosses Dankeschön den Mitgliedern des Pfarreirats, die an diesem Tag ihre Zeit und ihr Engagement unserer Pfarrei geschenkt haben. Danke allen, die mitgeholfen haben, dass dieser Tag so schön und fröhlich stattfinden konnte. Und Petrus sei Dank, dass der letzte Regentropfen fiel, bevor der Grill entzündet wurde.
