Einfach beten

Dieser zweite Impulsabend am 7. September knüpfte am grossen Interesse des vergangenen Jahres an. In der sehr gut besetzten Kirche mit rund 400 Anwesenden nahm Johannes Hartl mit zurück an den Anfang der biblischen Menschheitsgeschichte: in den Garten Eden. «Gott schuf den Menschen hinein in diesen Garten», so Hartl. Und diese Wesensbestimmung des Menschen sei entscheidend. Der Garten sei angelegt worden als Ort der Begegnung, als Ort zweckfreier Schönheit und als Ort, der bewahrt werden müsse. Unser menschliches Problem sei jedoch oft, dass wir diesen Garten, der sich vor allem in uns findet, vernachlässigen.

Auf seine charmante und witzige Art brachte Johannes Hartl die Zuhörenden ins Nachdenken und ins Überlegen, wie es denn um diesen eigenen, inneren Garten – den Ort der Gottesbeziehung – steht. Er machte darauf aufmerksam, wie oft wir uns im Aussen verlieren, unser Innerstes – unseren Wesenskern – jedoch übersehen. Doch gerade die Pflege dieses inneren Ortes mit mir und mit Gott sei entscheidend. Denn aus ihm entspringt, wie schon in der biblischen Geschichte angedeutet, die Quelle, die uns mit Kraft für unser Leben versorgt. Einfach beten – das hiesse, sich bewusst Zeit nehmen, regelmässig und ungestört. So einfach. Und doch oft so schwer.

Mit zwei Worship-Teilen rahmte eine überkonfessionelle Band diesen eindrücklichen Abend. Ein Grossteil der Anwesenden liess sich begeistern, nicht nur zum Mitsingen, sondern vor allem zum gesungenen, gemeinsamen Gebet. Am Ende stand die Bitte um Gottes Segen, bevor alle im Hinausgehen die Gelegenheit hatten, am Bücherstand zu stöbern und diese sich gleich signieren zu lassen.

Wir danken dem OK zur Arboner Bettagsfeier ganz herzlich für die Organisation dieses Abends.